Sonntag, 28. Februar 2010

XIII. Fragwürdiges Bundesgesetz gegen Sekundärrauch in der Schweiz ab 1.5.2010

Was unterscheidet Österreich von der Schweiz?

Fragwürdige Rauchverbote, Berge, Käse und Schnee im Winter gibts hier wie dort.




1.) Das neue Bundesgesetz der Schweiz untersagt das Rauchen in geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind oder mehreren Personen als Arbeitsplatz dienen.
Das sind namentlich Gebäude der öffentlichen Verwaltung, Bildungs- und Sportstätten, Restaurations- und Hotelbetriebe sowie Verkaufsgeschäfte und Einkaufszentren. 

2.) Von den Betreibern kann das Rauchen in besonderen Raucherräumen  gestattet werden, wenn diese von den übrigen abgetrennt, besonders gekennzeichnet und mit ausreichender Belüftung versehen sind und darin keine Angestellten beschäftigt werden. Restaurations- und Hotelbetriebe dürfen Mitarbeiter in Raucherräumen nur beschäftigen, falls die betreffenden Personen im Rahmen ihres Arbeitsvertrages ausdrücklich ihr Einverständnis damit erklärt haben .

3.) Auf Gesuch hin können zudem Restaurationsbetriebe als Raucherlokale bewilligt werden, wenn sie maximal 80 Quadratmetern groß sind, gut belüftet und nach aussen leicht erkennbar als Raucherlokal bezeichnet sind und sind und nur Arbeitnehmer beschäftigen, die einer Tätigkeit im Raucherlokal im Arbeitsvertrag zugestimmt haben. Personalrestaurants oder Kantinen dürfen jedoch nicht als Raucherlokale geführt werden.

4.) Im Gegensatz dazu hat die Weltgesundheits-Organisation (WHO) hat in ihrem Bericht für das Jahr 2009 festgestellt, dass weder durch räumliche Abtrennung von Raucherräumen, noch durch Be- und Entlüftungsanlagen Menschen wirksam vor dem Sekundärrauch geschützt werden können.

5.) Zum Sekundärrauch fordert die WHO:
  1. 100% rauchfreie Umgebung, denn Belüftung und Raucherzonen können die     Rauchbelastung nicht bis auf ein sicheres Maß senken,
  2. 100% gesetzlich gesicherte rauchfreie Arbeitsräume und öffentliche Plätze, denn das Prinzip der Freiwilligkeit ist hier nicht akzeptabel,
  3. effektives Durchsetzen dieser Gesetze und 
  4. Maßnahmen zur Reduktion von Sekundärrauch auch zu Hause.

Warum können manche Länder ihre Einwohner besser vor vermeidbarem Unglück schützen, und ander nicht ?

Inzwischen sind ÖsterreicherInnen auf private Lösungen angewiesen.

Hallelujah! Quit smoking and you will live.
Maybe.

Demnächst mehr!

Falls Sie aber jetzt Lust auf mehr haben und englisch lesen möchten: der Bruder/Schwesterblog der etwas anderen Art.

Der Rauchdoktor
Dr. med. Andreas Nagler

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