Freitag, 5. Februar 2010

A: Einschub über das Rauchen von Cannabis und mögliche medizinische Folgen

Erfreulicherweise liefert das aktuelle European Respiratory Journal einige Daten zu Cannabis, die nach Tabak am zweithäufigsten gerauchte Pflanze. 

Etwa 166 Millionen Raucher, das sind 3.9% der 15 -64 jährigen Menschen rauchen Cannabis.
Cannabis enthält im Unterschied zum Tabak kein Nikotin, aber etwa 60 Cannabinoide, das sind psychoaktive Substanzen, die euphorisierend wirken können.

1.) Eine erfreuliche  Nachricht ist, dass Marihuana nicht, wie Tabak, zur Entstehung von COPD, der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung, führt. Marihuana hat eine andere Wirkung auf die Lunge und führt eher zu größeren Volumina der Lunge, wie bei einer Überblähung. 

2.)Der Teer von Marihuana enthält mehr der hochcancerogenen  polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzo[a]pyrene als Tabak. Zwei Studien, die speziell zur Beantwortung der  Frage, ob Marihuana das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken erhöht, durchgeführt wurden, liefern widersprüchliche Ergebnisse.

Somit ist es zumindest  unwahrscheinlich, dass Marihuana gegen Lungenkrebs wirkt: Is good against Cancer and Tuberculosis, Bob Marley.

Demnächst mehr!

Der Rauchdoktor

Dr. med. Andreas Nagler 
 www.drnagler.at

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